Korsika, die französische Mittelmeerinsel, lockt mit warmem Klima, schönen Stränden und herrlicher, wildromantischer Natur. Die Insel ist 8.680 qkm groß und hat nur rund 310.000 Bewohner. Wer Einsamkeit sucht, kann im Gebirge im Inselinneren wandern oder klettern (der höchste Berg von Korsika, der Monte Cinto, ist 2.706 m hoch!). Strandurlauber kommen auch auf ihre Kosten, und Kulturtouristen können hier interessante Bauwerke und Museen besuchen.
Klima, beste Reisezeit, Anreise

Auf Korsika herrscht mediterranes Klima, die Berge sind jedoch so hoch, dass dort im Winter regelmäßig Schnee fällt! Strandurlauber kommen am besten zwischen Juni und September auf die Insel, wenn das Wasser des Mittelmeers sich angenehm erwärmt, und zwar im Juni auf ca. 20 °C, im Juli auf 23 °C. Im August sind es dann sogar 24 °C und im September immer noch 23 °C. Der heißeste Monat auf Korsika ist der August mit durchschnittlichen täglichen Maximaltemperaturen von 29 °C (d.h. es wird sehr oft über 30 °C warm!). Im Sommer fällt praktisch kein Niederschlag, und im Juni, Juli und August sind rund zehn bis elf Sonnenstunden täglich zu erwarten. Wer im Inselinneren wandern möchte, wird das sicherlich gern bei etwas gemäßigteren Temperaturen tun, also am besten im April, Mai oder Oktober. März und November sind recht feucht und auch etwas kühl, daher als Reisemonate nicht unbedingt günstig. Im Winter öffnen die Skigebiete auf Korsika ihre Pforten, beispielsweise das Skigebiet „Val d’Ese“ im Süden. Es liegt auf Höhen zwischen 1.625 und 1.800 m, verfügt über vier Liftanlagen und 6,2 km Pisten!
Viele Touristen reisen per Flugzeug nach Korsika. Eine Anreise mit dem Schiff ist aber eindeutig die romantischere und bequemere Option! Alle, die ihren Wagen auf die Ferieninsel mitnehmen möchten, werden sowieso die Fähre wählen. Die komfortablen Fähren der Firma Corsica Ferries France können bis zu 2.000 Passagiere und mehrere hundert Autos transportieren. Die Passagiere haben die Möglichkeit, komfortable Kabinen zu mieten, sich auf den Außendecks zu sonnen und gemütlich in den Restaurants und Bars an Bord einzukehren. Von Toulon nach Bastia ist eine Fähre zehn Stunden unterwegs, von Livorno nach Bastia nur vier Stunden, von Nizza nach Ajaccio sechs Stunden, 15 Minuten. Hier geht es direkt zu Corsica-Ferries!
Strände und Sehenswürdigkeiten

Die beiden größten Städte der Insel, Bastia an der Nordostküste (43.000 Einwohner) und Ajaccio an der Westküste (64.000 Einwohner), besitzen herrliche Strände. Der Strand von Bastia („Plage de Marana“) besteht aus Sand und erstreckt sich über zehn Kilometer. Ein Stadtbummel durch Bastia macht großen Spaß. Besonders die romantische Altstadt („Terra Vecchia“) fasziniert die Besucher. Von der Altstadt, die sich am Ufer unmittelbar beim Hafen erstreckt, führen Treppen hinauf zur Zitadelle der Stadt („Terra Nova“). Von oben können die Besucher einen wunderbaren Ausblick über den Hafen und das Meer genießen. Etwas erhöht über dem Hafen steht auch das Wahrzeichen der Stadt, die barocke Kirche „Saint-Jean-Baptiste“; sie wurde ab 1583 erbaut, die beiden beeindruckenden Türme stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Im Ethnografischen Museum von Bastia besteht die Möglichkeit, der bewegten Geschichte von Korsika nachzuspüren. (Korsika gehörte viele Jahrhunderte lang zu Genua, erst seit 1769 ist die Insel ein Teil Frankreichs.) Die Stadtstrände von Ajaccio (teils Kiesstrände, teils sandig) erstrecken sich vor der Strandpromenade. Fünf Kilometer von Ajaccio entfernt liegt der „Ariadne-Strand“, der über feinen Sand verfügt und flach zum Meer abfällt. Kunstfreunde sollten nicht versäumen, im „Musée Fesch“ in Ajaccio vorbeizuschauen. Dort sind zahlreiche Gemälde italienischer Künstler aus dem 14. bis 18. Jahrhundert ausgestellt. Der berühmteste Sohn der Insel Korsika, Napoleon Bonaparte (1769 – 1821), wurde in Ajaccio geboren. Das Geburtshaus („Maison Bonaparte“) kann besichtigt werden. Im Rathaus ist außerdem ein Napoleon-Museum eingerichtet.