Rhodos gehört zu der griechischen Inselgruppe der Dodekanes, die in der südlichen Ägäis vor der türkischen Küste liegen. Auf der 1.407 qkm großen Insel Rhodos leben ca. 115.000 Menschen, fast die Hälfte von ihnen (rund 54.000) wohnen in Rhodos (Stadt) an der Nordküste. Dort, an der Nordspitze der Insel, befinden sich der Internationale Flughafen von Rhodos und auch der wichtigste Hafen, an dem Kreuzfahrtschiffe und Fähren vor Anker gehen. Das mediterrane Klima beschert der Insel Rhodos große Sommerhitze und milde, feuchte Winter. Wer „Sonne tanken“ möchte, kommt am besten zwischen Juni und August nach Rhodos. In diesen Monaten sind statistisch 12 bis 13 Sonnenstunden pro Tag zu erwarten! Strandurlauber finden in diesen Monaten herrliche Bedingungen vor: Das Wasser an den Stränden ist im Juni erfrischende 21 °C „kühl“ und erwärmt sich im Juli auf 23 °C und im August auf 25 °C. Für Wanderungen und kulturelle Besichtigungen sind die Frühlings- und Herbstmonate dagegen angenehmer: April, Mai, September und Oktober bringen auch noch viel Sonne und kaum Regen bei milden Temperaturen.
Strände, Naturerlebnisse, Altertümer
Überall auf der Insel locken herrliche Strände! Nahe dem Hafen von Rhodos (Stadt) erstreckt sich der beliebte „Elli-Strand“, ein flacher, für Kinder und Nichtschwimmer gut geeigneter Sand- und Kieselstrand. Die Infrastruktur (Restaurants, Sonnenschirme, Liegestühle) ist gut. Beliebt bei Schwimmern und Wassersportlern ist der Strand von Faliraki an der Ostküste mit seinem feinen Sand. Hier werden alle nur denkbaren Wassersportarten ausgeübt, vom Paragliding bis zum Jet-Ski. Surfer lieben auch den Strand „Prasonissi“ am südlichsten Punkt der Insel. Ein Urlaub auf Rhodos wäre nicht vollständig ohne eine Wanderung durch das berühmte „Tal der Schmetterlinge“, „Petaloudes“, das sich südwestlich von Rhodos (Stadt) im Inselinneren befindet.

Selbst ohne die zahllosen Schmetterlinge, die vor allem in den Sommermonaten hier zu beobachten sind, wäre das Tal einen Besuch wert! Romantische Wege und Stege führen, teilweise an einem Bach entlang, durch das bewaldete Tal. Außer den Schmetterlingen können u.a. auch Krabben (im Bach!) und Eidechsen beobachtet werden. Historisch interessierte Urlauber sollten unbedingt einmal einen Ausflug in den Ort Lindos an der Ostküste unternehmen. Auf dem Burgberg (der Akropolis) von Lindos sind Spuren der römischen und griechischen Antike zu sehen: ein Amphitheater, Säulen von Tempeln … Auch eine mittelalterliche Kirche steht auf dem 116 m hohen Burgberg.
Ein Bummel durch Rhodos (Stadt)
Die Altstadt von Rhodos birgt Schätze aus verschiedenen Jahrhunderten. Im Mittelalter herrschte hier der Johanniterorden. Der Großmeister (also der Chef) dieses Ordens besaß einen riesigen Palast, erbaut im 14. Jahrhundert. Allerdings verfiel der Großmeisterpalast im Lauf der Jahrhunderte, unter italienischer Herrschaft wurde das mächtige Gebäude, das das Stadtbild von Rhodos beherrscht, um 1940 wieder aufgebaut (allerdings nicht originalgetreu!).

Vom ursprünglichen Palast ist das Portal mit seinen Türmen erhalten geblieben. Der Großmeisterpalast kann besichtigt werden. Im ehemaligen Ordenshospital, das auch zum Palast gehörte, ist heute das Archäologische Museum von Rhodos untergebracht. Es besitzt archäologische Funde wie etwa Statuen und Amphoren aus der Antike. Sehenswert sind auch das Byzantinische Museum in der Kirche „Panagion ton Kastron“, die Suleiman-Moschee und der alte Uhrturm. Wer den Turm besteigt, kann einen schönen Rundblick über die Stadt und den Hafen genießen. Wer abends ein wenig flanieren oder auch gut essen möchte, geht am besten zum Hafen von Rhodos (Stadt). In der Umgebung des Hafens haben sich viele Restaurants angesiedelt. Ein hübsches Fotomotiv bilden die beiden Wahrzeichen von Rhodos, die an der Hafeneinfahrt auf zwei Säulen stehen: ein Hirsch und eine Hirschkuh.