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Deutschland

Die Ostsee

413.000 km² groß, bis zu 459 Meter tief und reich an Inseln. An den Küsten der Ostsee, auch Baltisches Meer genannt, leben über 50 Millionen Menschen. Auch Deutschland besitzt ein gutes Stück der abwechslungsreichen Küste, einschließlich bekannter Inseln, wie Usedom, Rügen, Hiddensee und Fehmarn. An einigen Stellen, wie zum Beispiel auf Rügen, haben sich beeindruckende Kliffküsten gebildet, die sich auch unterhalb des Meeresspielgels noch fortsetzen. Im Kontrast dazu ist die vorpommersche Küste durch Boddenlandschaften geprägt. Ehemalige Inseln sind durch stetige Zuführung von Sand an das Festland angeschlossen worden, sodass die rückwärtigen Gewässer (Bodden) nur noch durch Rinnen mit der Ostsee verbunden sind.

Viel Potenzial

Die Seebrücke von Sellin
Die Seebrücke von Sellin

Die widersprüchliche Landschaft an der Ostsee spiegelt sich auch im Freizeitpotenzial wieder. Aktivitäten und Entspannung liegen hier nah beieinander. Den unzähligen Möglichkeiten zum Fahrrad fahren, Wandern, Wassersport und Golfen stehen zahlreichen Kur- und Badeorte mit Wellnessangeboten und Museen, Schlössern und Denkmälern für den kulturellen Genuss gegenüber. Doch nicht nur die mal ruhige, mal raue Küste ist ein Besuch wert: auch das Binnenland mit seinem tollen Farbenspiel der Wälder, Blumen und Felder ist ein Garant für einen unvergesslichen Urlaub. Passende Ferienwohnungen für den individuellen Urlaub finden sich auf dieser Website. Auch Ferien mit Hund sind an der Ostsee durchaus möglich. In der Hauptsaison gibt es ausgewiesenen Strandabschnitte, in der Nebensaison können sie meist uneingeschränkte Strandspaziergänge mit Ihren Vierbeinern unternehmen.

Traditionsreiche Region

Leuchtturm
Leuchtturm an der Ostsee

In der Geschichte spielte die Ostseeregion eine bedeutende Rolle für die Seefahrt. Im Hochmittelalter wurde sie verstärkt als Verkehrs- und Handelsweg genutzt. 70 Städte, wie unter anderem Lübeck, Wismar, Rostock und Stralsund, schlossen sich zum Bund der Hanse zusammen und brachten es zu großem Reichtum. In Russland, Norwegen, England, Belgien, den Niederlanden und Italien handelten die Mitglieder der Hanse mit Getreide, Butter, Tuchen, Salz und Fischen (hauptsächlich Hering). Als im 16. Jahrhundert Amerika entdeckt wurde und der Überseehandel zunehmend an Bedeutung gewann, wurde die Hanse geschwächt. Sie hatte nicht mehr genug Geld um den Landesherren Kredite zu zahlen und verlor deshalb ihre Privilegien. Mit der Abtretung der Städte Wismar und Stralsund an Schweden im Dreißigjährigen Krieg war der Untergang der Hanse endgültig besiegelt. Heute ist neben der Werftindustrie und dem Handel der Tourismus ein zentraler Wirtschaftssektor. Seit der Wende ist die Ostsee zu einer der dynamischsten Regionen Europas geworden.

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