Die landschaftlich reizvolle Lage im weitläufigen Elbtal, barocke Architektur und zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Altstadt, Konzerte, Opern und Theater sowie ein wahrlich großer Kunstschatz- die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen gilt schon lange als eine der schönsten und sehenswertesten Städte in ganz Europa. Und das nicht nur bei Kunst- und Kulturliebhabern, auch Reisende aus aller Welt haben großen Gefallen an der sächsischen Elbmetropole gefunden. Doch nur dank des sofortigen Wiederaufbaus der Stadt an der Elbe sowie der liebe- und aufopferungsvollen Restauration ihrer historischen Bausubstanz erstrahlt Dresden nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg heute wieder in altem Glanz.
„Dresdner Barock“ macht die Stadt zum deutschen „Elbflorenz“

Der besondere Mix aus barocker Architektur, viel Kunst und Kultur gepaart mit der Lage an der Elbe haben immer wieder zu Vergleichen mit dem geschichtsträchtigen und kulturell bedeutsamen Florenz geführt und Dresden schließlich den Spitznamen „Elbflorenz“ eingebracht. Und das völlig zu Recht, wie ein Stadtrundgang durch Dresden erkennen lässt.
Solch einen Stadtrundgang beginnt am besten in der mit einer Fülle an Gebäuden und Bauwerken im Stil des Dresdner Barocks gespickten Altstadt. Diese spezielle Ausformung des Barockstils ist auf den sächsischen Kurfürsten August den Starken und seinen Sohn Friedrich August II. zurückzuführen, die die Residenzstadt Dresden in ein barockes Gesamtkunstwerk nach italienischem Vorbild verwandelten. Aus dieser Zeit stammen nicht nur die zahlreichen barocken Bürgerhäuser der Altstadt, sondern auch bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Residenzschloss, der Zwinger oder die Frauenkirche.

Wie die Mehrzahl der Dresdner Sehenswürdigkeiten war auch die Frauenkirche ein Opfer der Bombenangriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg. Bis auf zwei Seitenwände ist sie vollständig zerstört worden und erst nach Abschluss des 1994 beginnenden Wiederaufbaus seit 2005 wieder für Besucher geöffnet und gilt seitdem als weltweites Symbol für Frieden und Versöhnung. Ein paar Gehminuten weiter nordwestlich befindet sich der Theaterplatz, der durch den weltbekannten Zwinger, das Residenzschloss sowie die Semperoper architektonisch gerahmt wird. Der Zwinger und seine weitläufige Gartenanlage wurde als Orangerie und Ort für königliche Feste erbaut. Heute befinden sich in den Räumlichkeiten des Zwingers die Gemäldegalerie „Alte Meister“, der mathematisch-physikalische Salon sowie die Dresdner Porzellansammlung.
Ebenfalls am Theaterplatz gelegen sind das Dresdner Residenzschloss, der frühere Sitz der sächsischen Kurfürsten und späteren Könige, als auch die dazugehörige Hofkirche. Auffällig sind die verschiedenen, aus zahlreichen Erweiterungen und Veränderungen des Schlosses resultierenden Baustile. Ihr gegenüber schließt sich die berühmte Semperoper an. Nach ihrer Zerstörung ist sie nach den Originalplänen des Architekten Gottfried Semper wiederaufgebaut worden und trägt daher seinen Namen. Heute ist sie das Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden und damit Spielort verschiedenster Opern und Konzerte.
Kaffee am Altmarkt, Ausgehen in der Neustadt oder Entspannen auf den Elbwiesen
Für eine Pause vom Sightseeing in Dresden ist man rund um den, mitten in der Altstadt gelegenen Altmarkt bestens aufgehoben. Viele kleine Cafés und zahlreiche Restaurants laden in gemütlicher Atmosphäre zum Kaffeetrinken oder Mittagessen ein. Zudem ist der Altmarkt Schauplatz verschiedener, über das Jahr verteilter Feste, Konzerte oder Märkte wie dem bekannten weihnachtlichen Striezelmarkt.
Trotz all der Bauwerke und Sehenswürdigkeiten ist Dresden erstaunlich grün geblieben. Ob die Elbwiesen im noch recht naturnahen Elbeverlauf oder die Vielzahl an öffentlichen Gärten und Parks wie dem Großen Garten – in Dresden lässt es sich hervorragend im Grünen und unter freiem Himmel entspannen.
Zum Ausgehen und Feiern am Abend empfiehlt sich ein Besuch des gegenüberliegenden Elbufers. Dort reihen sich angesagte Clubs und Bars aneinander und machen den Dresdner Stadtbezirk Neumarkt zum angesagten Kneipen- und Szeneviertel für Jung und Junggebliebene.
Wirklich schöne Alternativen zur Erkundung zu Fuß sind eine Stadtrundfahrt mit dem Ausflugsschiff auf der Elbe oder eine Fahrt mit der Standseilbahn auf die Loschwitzer Elbhänge, denn beide ermöglichen einen Ausblick auf ganz Dresden und das Elbtal.